Befreien wir uns aus dem Gedankenstrudel der Vergangenheit.
Manchmal und in letzter Zeit immer öfter, habe ich das Gefühl, dass ich und viele Menschen die ich kenne dazu neigen, mehr Zeit damit zu verbringen, über das eigene Leben nachzudenken, als es tatsächlich zu leben.
Wir sind gefangen in Gedankenstrudeln über die Vergangenheit, die Zukunft und die vielen “Was wäre wenn?”, anstatt den gegenwärtigen Moment zu schätzen.
Dieses Phänomen beeinflusst, auf jedem Fall bei mir, meine Lebensqualität erheblich. In aller Kürze: Weniger nachdenken und mehr (er)leben.
Die Gedankenfalle
Unsere Gedanken sind ein mächtiges Werkzeug, aber sie können uns auch gefangen nehmen. Wer von uns neigt nicht dazu, sich in Gedankenschleifen zu verlieren, in denen wir uns über vergangene Fehler ärgern oder uns Sorgen über die Zukunft machen. Mir passiert das zwar immer weniger aber immer noch zu häufig.
Dieses ständige Nachdenken führt zu Angst, Stress und Unzufriedenheit . Wenn ich mich zu sehr in Meine Gedanken vertiefe, dann verliere ich in dem Moment den Kontakt zur Realität und verpasse die wirklich kostbaren Momente, die das Leben uns bietet.
Der gegenwärtige Moment ist der einzige, der wirklich existiert. Die Vergangenheit ist bereits geschehen, und die Zukunft ist noch nicht da.
Daher ist der einzige Zeitpunkt, den wir tatsächlich erleben können, das Hier und Jetzt. Wenn wir uns ständig mit Gedanken über gestern und morgen beschäftigen, entgeht uns die Schönheit des gegenwärtigen Moments. Das Lachen eines Kindes, das Zwitschern der Vögel, die warmen Sonnenstrahlen auf unserer Haut – all diese wunderbaren Erfahrungen machen wir nicht, wenn ich zu sehr in meinen Gedanken gefangen bin..
Es ist nicht leicht ein bewussten Lebens zu führen. Es erfordert Übung und Achtsamkeit.
Was hilft mir?
Meditation: Ich meditiere regelmäßig. Meditation hilft mir, meine Gedanken zu beruhigen und im gegenwärtigen Moment zu verweilen. Meditation lehrt mich, meine Aufmerksamkeit auf den Atem und die Empfindungen im Körper zu lenken, anstatt mich von (störenden und überflüssigen) Gedanken ablenken zu lassen.
Wenn ich achtsam und bewusst im gegenwärtigen Moment zu bin, ohne zu urteilen, kann ich meine Sinne schärfen und mich auf die Details meiner Umgebung konzentrieren.
Digitale Entgiftung
Die ständige Ablenkung durch Smartphones und soziale Medien verstärkt mein Nachdenken. Ein Freund hat mir einmal gesagt, als ich ihm ganz stolz über etwas scheinbar wichtiges berichtet hatte. “What a useless pice of information” Ich konzentriere mich immer mehr auf das wirkliche Leben idem ich wann immer es geht offline bin.
Eventuell hat mir ja auch geholfen, dass es im Urwald dazu meinen Willen garnicht braucht…
Ich habe gelernt ganz bewusst dankbar zu sein. Denn das hilft mir meinen Blick auf das Positive im Leben zu lenken. Ich schreibe inzwischen jeden Tag die Dinge auf, für die ich dankbar bin.