Geht es nicht jedem von uns so, dass es schwierig ist, von der Idee ins Handeln zu kommen? Oft bleiben schöne Gedanken einfach nur schöne Gedanken.
Viele wissen, dass die Welt des Kakao und Kaffee unfair ist.
Seit 20 Jahren reden die großen Kakao- und Kaffee-Konzerne über Themen wie Lohnsklaverei, Ausbeutung der Natur u.v.m.. Aber es bewegt sich nichts.
Manchmal fehlt es an den „richtigen“ Lösungen und manchmal wissen Menschen nicht, welche der Lösungen die Richtige ist.
Vermutlich sind das die Gründe, warum es im Moment noch keine kritischen Massen von Konsumenten gibt, um wirklich etwas verändern zu können.
Mit dokeshi wollen wir handeln und zum Handeln auffordern. Die Begeisterung für dokeshi ist eine Möglichkeit zu einem bewussteren Konsumenten zu werden.
Denn alles beginnt mit dem, was du tust, denkst und konsumierst.
Wir stellen Informationen bereit, damit jeder Mensch die Möglichkeit hat, sich sein eigenes Bild zu machen.
Wissend, das wir nicht perfekt beginnen, starten wir mit dem Besten was uns aktuell möglich / bekannt ist. Mit dem klaren Ziel, uns jeden Tag zu verbessern.
Auch wenn manchem das Bild nicht gefällt, macht es die aktuellen Umstände nicht weniger wahr.
Doch wir sind davon überzeugt, dass die Einstellung und die Überzeugung, mit dem eigenen Konsum verändern zu können, zu einer langfristen Veränderung führt.
Persönlicher Konsum kann die Welt zu einem besseren Ort machen. dokeshi existiert, um Veränderung anzustoßen.
Wenige verdienen viel und das oft auf Kosten Anderer.
Es gibt wenige marktbeherrschende Unternehmen, die zur Zeit die unfairen Spielregeln bestimmen.
Es wird viel „erzählt“ und „green gewaschen“. Doch einer Nachprüfung halten wenige Aussagen stand.
Beispielsweise ist „One Product – one Tree“ sehr, sehr oft nur ein Marketinginstrument.
Alleine ein gutes Gewissen der Konsumenten macht jedoch noch keinen Unterschied.
Fast kein Unternehmen kann für vollste Transparenz in seiner Lieferkette sorgen, weil dazu die richtigen Voraussetzungen oder der Wille fehlt.
Gut ist, wenn es allen dient. Vom Baum zur Tafel / Tasse mit gutem Gewissen.
Eine adäquate Bezahlung ist nur eines von vielen wichtigen Elementen zur Veränderung. Der Aufbau einer langfristigen und vertrauensvollen Zusammenarbeit sowie Verlässlichkeit auf beiden Seiten sichert die Zukunftsfähigkeit der Zusammenarbeit zwischen Produzenten und Konsumenten.
Wir unterstützen die Stärkung der Bauern durch Innovation (z. B. Fermentationsboxen, Rekultivierung von Land, Verbesserung des Anbauprozesses, Bio-Düngung zur Produktivitätssteigerung).
Dabei ist eine nachhaltige Behandlung der Natur – Agroforst vs. Plantage – zentral, um neue, umweltschonende Anbaumethoden zu lernen und anschließend anzuwenden.
Aktuelle Glaubenssätze wie z. B: „Sozial darf nicht gut schmecken.“, „Sozial schmeckt nicht.“
„Schlechtes Gewissen, wenn etwas sozial ist und eine super Qualität hat.“ sollten längst passé sein.
Wir suchen nach dem Haar in der Suppe, Nach dem Haken. Denn wenn das möglich ist, warum macht das nicht jeder?
Schokolade schmeckt immer gleich und ist damit austauschbar. Wir sehen das eben nicht als Qualitätsmerkmal.
Menschen schätzen Qualität, nicht aber den Preis. Niemand kennt die Herkunft der Produkte (fehlende Nachverfolgbarkeit).
Unser Anspruch ist, keinen Kompromiss zwischen Qualität und sozialem Impact zu machen.
Denn unsere Produkte sind 100 % nachverfolgbar und jedes Jahr unterschiedlich. (Wie beim Wein) hat jede neue Jahresernte neue und außergewöhnliche Geschmacksaromen zu bieten.
Unsere Qualitätssicherung beginnt an der Quelle, d. h. transparente Lieferkette, leidenschaftliche Produzenten.
Unsere Rezepturen werden gemeinsam mit prämierten Herstellern entwickelt, dem Ziel nur die wirklich notwendigen Zutaten zu verwenden.
Unsere Produkte werden so hergestellt, dass sie mit Qualität und Geschmack und nicht nur mit dem sozialen Aspekt überzeugen.
Wir lassen die Freiheit der Entscheidung, z. B. Zucker vs. Nichtzucker. Milch vs. vegane Schoko. Industrieproduktion und Einheitsbrei.
Bis auf wenige Ausnahmen bleiben die Bauern in einem Abhängigkeitsverhältnis – zur Kooperative, zur sozialen Organisation, Spenden etc.
Die überwiegende Zahl der Farmer hat nicht genug Wissen, um einzigartigen Kakao/Kaffee anbauen zu können.
Den Farmern fehlt auch das Wissen und die Kontakte, um direkt mit den Abnehmerländern sprechen zu können. (Men in the middle)
Der Kaffee- und Kakao-Markt wird rein betriebswirtschaftlich gesehen. Soziale Fairness bleibt auf der Strecke.
Viele Projekte verlaufen nach einiger Zeit im Sande. Das zerstört das Vertrauen der Farmer und erschwert zukünftige Projekte. Nur wenige Initiativen haben den langen Atem, den es braucht, um langfristige Veränderung durchzuführen.
Die Erzeuger werden nur als menschlicher Produktionsfaktor gesehen. Oft fehlt es an Ressourcen, das zu tun, was wirklich notwendig ist. Eine Investition zahlt sich nämlich erst nach 5-10 Jahren aus.
Um die Farmer zu stärken und ihre Unabhängigkeit zu fördern, geben wir ihnen in der Kaffee- und Kakao-Community ein Gesicht und helfen ihre „Marke“ aufzubauen – “Lernen ohne zu dozieren.” (Im Sinne der moralischen Überlegenheit)
Wir agieren nach dem Grundsatz: Das Ziel ist klar „Fairänderung der Welt des Kaffee und Kakao“. Den Weg dahin hinterfragen wir ständig.
Dokeshi ist nicht nur ein Projekt, sondern darauf angelegt, auch von unseren Enkeln weitergeführt zu werden.
Aus diesem Grund denken wir langfristig und investieren langfristig.
Unabhängigkeit erreichen wir durch kontinuierliche Investition in Ausbildung, Produktionsmittel, Land, etc.
Unabhängigkeit durch Brücken bauen, d. h die Partner in Lateinamerika lernen über Europa und vice versa.
Soziale Unternehmen haben oft Berührungsängste mit Unternehmertum.
Es wird nicht verstanden, dass Nachhaltigkeit – so jedenfalls unsere Ansicht – nur dann gelingen kann, wenn Unternehmen auch Gewinne erzielen.
Viele Menschen in sozialen Umfeldern beuten sich selber aus.
Im sozialen Kontext ist Gewinn immer noch negativ besetzt.
Ein Unternehmen auf dem Grundsatz – Gut ist, wenn es allen dient- aufzubauen, scheint für die Mehrzahl der Menschen (noch) unmöglich.
Wir glauben, wenn wir GUTE Gewinne erzielen, wir diese Ressourcen wieder in neue Investments zurückführen können.
In dieser Hinsicht bewegen wir uns im System und kämpfen nicht dagegen an. Wenn es notwendig ist mit einer Krawatte zum Gespräch zu kommen, machen wir das. Doch wir machen keine Kompromisse mit den Elementen unserer Mission.
Wir müssen Gewinne machen, um zu investieren, um Talente anzuziehen, um einfach Impact zu haben.
Größe bedeutet großer Impact!
Wir machen keinen Unterschied zwischen unseren Partnern unabhängig von der Herkunft. Ob sie aus Südamerika, Deutschland oder von anderen Orten auf der Welt kommen, spielt für uns keine Rolle.