Fairer, direkter Handel
Siegel, Fairtrade Zertifikate gibt es wie Sand am Meer.
Auch wir haben uns Bio Zertifizieren lassen. Nicht weil wir daran glauben, sondern weil sehr viele unserer Kunden Wert auf ein Siegel legen. Eine Zertifizierung, sei es Bio oder Fair Trade ist sehr teuer, der Prozess kompliziert und der Kriterienkatalog aus unserer Sicht nicht Zielführend.
In diesem Jahr haben wir über 50 Farmer zertifizieren lassen. Nun gibt es auch ein Siegel für das was sie eigentlich immer schon gemacht haben. Anbau im Agroforest System, kein Dünger oder Pestizide und ein Leben im Einklang mit der Natur.
Die Grundlage für unser Arbeiten ist also nicht die Zertifizierung sondern viel mehr unsere, weit über den Zertifizierungshorizont herausgehenden Standards. (Keine Monokultur, Nur soviel auf der Fläche anbauen, wie der Boden verkraften kann.)
Da immer einer unserer Gründer in Guatemala vor Ort sind, auf der eigenen Farm, oder im wöchentlichen Austausch mit den Nachbarn, von denen wir zusätzlich die Ernte erwerben, können unsere Kunden sicher sein, dass wir alles tun um Qualität sicherzustellen.
Wir müssen über sichere Arbeitsbedingungen, faire Löhne und eine klare Positionierung gegen Kindersklaverei und Diskriminierung garnicht mehr sprechen. Unter anderem diese Punkte sind das was für dokeshi Fairness ausmacht.
Mit echtem Interesse an den Menschen und der Welt in der wir leben.

Alle reden darüber: Aber was bedeutet Nachhaltigkeit eigentlich?
Für uns bei dokeshi geht es darum auch unseren Enkeln einen intakten, lebenswerten Planeten zu hinterlassen. Wir versuchen im Rahmen unserer Möglichkeiten die Zukunft mitzudenken. Nach unserem Leitsatz: “Gut ist, wenn es Allen dient”.
So wie wir heute handeln, werden die Generationen nach uns leben.
Für uns bedeutet dass, schon jetzt, also sofort unsere Gewohnheiten in zu ändern. Wir müssen unser persönliches Bewusstsein schärfen und uns immer wieder die Frage stellen, agieren wir Nachhaltig.
“Gut ist, wenn es Allen dient”, bedeutet für uns bei dokeshi, dass wir Ökologie, Wirtschaft und Soziales in Einklang bringen. Natürlich müssen wir Geld verdienen um unsere Miete zu zahlen und unsere Krankenversicherung. Auch wir möchten Essen und uns Kleiden. Doch das sollte auf keinen Fall auf Kosten der Anderen geschehen. Ein vernünftiger Ausgleich der Interessen steht, gerade auch im Kakao und Kaffee Geschäft für uns im Vordergrund. UND wirklich wichtig für uns ist es auch zurückzugeben und zu teilen. Wie zum Beispiel mit unserem Wohnzimmer Projekt und dem Projekt Zahngesundheit.
Und Nachhaltigkeit ist für uns sicher keine Imagefrage, oder ein Modewort , welches so oft als Mogelpackung genutzt wird. Nachhaltigkeit ist unsere tiefste Überzeugung.

Transparenz und Fairness
Bei einer Bean to Bar Herstellung ist es “einfach” die Produktionsketten nachzuvollziehen. Doch was ist denn Transparenz eigentlich? Müssen wir nun unsere Kalkulation offenlegen? Muss jeder sehen wieviel Geld Benito oder unsere Alhan verdienen, wieviel Marge wir an jedem Produkt erzielen?
Die Antwort auf diese Frage ist auch für uns im Team nicht einfach. Es gibt unterschiedliche Positionen. Auf der einen Seite vollständige Transparenz und auf der anderen Seite die Meinung, das geht doch Niemanden etwas an.
Wir fangen also mal mit der finanziellen Seite an und lassen euch wissen, was der Einkaufspreis einer Libra (ca. 430gr) roher Kakaobohnen ist. In Guatemala bekommen die Farmer von dokeshi den Preis von 4.5 GTQ pro Libra.
Für die allermeisten sagt das nun überhaupt nichts aus. Ist das nun viel oder wenig. Ist das Gerecht oder Ungerecht. Nur so viel. ALLE Wettbewerber zahlen weniger als wir. Es gibt keinen Wettbewerber der mehr als 3.5 GTQ zahlt.
Doch diese Zahl an sich sagt wenig aus. Auch ich musste in den letzten Jahren lernen, dass diese Thematik wesentlich komplexer ist als es auf den ersten Blick aussieht.
Doch nach unserer Überzeugung ist es so das Schokolade die nicht dem Grundsatz: “Gut es, wenn es Allen dient” zumindest uns einfach nicht mehr schmeckt.
Wir werden in regelmäßigen Abständen Webinars zu diesem Thema abhalten und euch bei Interesse mehr hinter den Vorhang schauen lassen.
