Von der Bohne bis zur Schoki
Einleitung
Wenn Du in die verführerische Süße einer Schokoladentafel auf deiner Zunge zergehen lässt, spürst Du den wunderbaren Geschmack, aber hast Du jemals die Geschichten hinter diesem Geschmack betrachtet? Deine Geschmacksknospen mögen zufrieden sein, doch es lohnt sich, einen Moment innezuhalten und das Bewusstsein zu schärfen für die Menschen und Geschichten am Ursprung dieser Köstlichkeit. Die süße Versuchung hat auch bittere Wahrheiten, die wir nicht ignorieren dürfen.
Der schwierige Alltag auf den Plantagen
Stell Dir Hände vor, die rau und von harter Arbeit gezeichnet sind, die behutsam jede Kakaofrucht vom Baum pflücken. Diese Hände gehören Menschen, die unter Bedingungen arbeiten, die weit entfernt sind von dem, was wir als gerecht betrachten. Lange Arbeitszeiten unter der brennenden Sonne, begrenzter Zugang zu grundlegenden Ressourcen und Rechten, und oft ist auch das bittere Element der Kinderarbeit mit der Schokolade verbunden die wir so oft bedenkenlos genießen.
Kinderarbeit: Eine bittere Realität
Kinder, manchmal nicht älter als fünf oder sechs Jahre, arbeiten auf Plantagen, um zum Überleben ihrer Familien beizutragen. Statt zu lernen und zu spielen, sind ihre Tage von körperlich anstrengender und gefährlicher Arbeit geprägt. Stelle dir einen fünfjährigen Jungen vor, der mit einer Machete arbeitet, um die Früchte zu schneiden, oder wie er schwere Lasten auf seinen kleinen Schultern trägt. Bei dieser Vorstellung ist klar, es muss! etwas verändert werden.
Löhne und Lebensqualität
Geringe Löhne sind eine andere Herausforderung. Löhne die nicht zum Leben reichen. Viele Kakaobauern leben unterhalb der Armutsgrenze, obwohl sie für eine Industrie arbeiten, die weltweit Milliarden generiert. In unseren Herzen spüren wir den Schmerz einen tiefen Wunsch, gegen diese Ungerechtigkeit etwas zu unternehmen. Denn während wir köstlichen Kakao genießen, ist das Leben derer, die sie ermöglichen, oft alles andere als süß und erfüllend.
Fairer Handel und Zertifizierungen
Wir von dokeshi versuchen das Bewusstseins für faire Handelspraktiken zu schärfen.. Wenn Du eine unserer Schokoladen oder unser Pures Mayaglück in die Hand nimmst, unterstützt Du damit unsere Bemühungen, für bessere Preise, anständige Arbeitsbedingungen und faire Geschäftsbedingungen für Bauern und Arbeiter. Doch wie effektiv sind diese Bemühungen wirklich und wie kannst Du sicher sein, dass Deine Kakao ethisch hergestellt wurden? Du suchst nach Transparenz und Nachverfolgbarkeit vom Feld bis zur Schokoladentafel? Dann lass uns miteinander in Kontakt treten. Wir von dokeshi stehen für diese Werte.
Soziale und wirtschaftliche Auswirkungen in Anbauländern
Kakao ist oft ein zentrales Exportgut und beeinflusst die sozialen und wirtschaftlichen Strukturen der Anbauländer tiefgreifend. Auch wenn Arbeitsplätze geschaffen werden, ist es auch wichtig, zu erkennen, dass es oft eine starke wirtschaftliche Abhängigkeit von einem einzigen Produkt mit sich bringen. Die Förderung sozioökonomischer Widerstandsfähigkeit und der Aufbau diversifizierter Wirtschaftssysteme sind Aspekte, die die wir in unserer täglichen Arbeit berücksichtigen.
Entwaldung im Zuge des Kakaobooms
Die Elfenbeinküste und Ghana, die zu den führenden Kakaoproduzenten der Welt gehören, haben alarmierende 90% ihrer Waldflächen verloren. Eine erhebliche Ursache dafür ist der Kakaoanbau. Untersuchungen deuten darauf hin, dass etwa 40% der Kakaoernte der Elfenbeinküste von illegal gerodeten Gebieten, einschließlich Nationalparks, stammen könnte.
Ein Teufelskreis der Umweltzerstörung
Mehrere Faktoren tragen zu dieser Zerstörung bei. Viele der Kakao-Plantagen sind veraltet, was zu geringeren Erträgen führt. Außerdem sind Monokulturen, bei denen nur Kakaobäume angepflanzt werden, weit verbreitet. Diese Anbaumethode erschöpft den Boden und macht ihn anfälliger für Krankheiten und Schädlinge.
Zusätzlich sind die Landrechte für viele Bauern unsicher, was sie davon abhält, in nachhaltigere Anbaumethoden zu investieren. Wenn die Erträge nachlassen und die Bäume weniger Früchte produzieren, suchen die Bauern nach fruchtbarem Land, oft durch schädliche Brandrodungen. Dieser Zyklus wiederholt sich ständig und führt zu weiterer Entwaldung.
Die Unsichtbarkeit in der Lieferkette
Ein weiteres bedeutendes Problem ist die Unkenntnis vieler Schokoladenhersteller über ihre Lieferketten. Die verschachtelten Lieferwege machen es oft unmöglich, die genaue Herkunft des Kakaos zu bestimmen. Dadurch können sie nicht garantieren, dass ihr Kakao nicht von illegal gerodeten Flächen stammt.
Wassermangel durch Kakaoplantagen
Abgesehen von der Entwaldung ist der Wasserverbrauch im Kakaoanbau ebenfalls bedenklich. Da viele Kakaobäume in Monokulturen unter direkter Sonneneinstrahlung angebaut werden, ist eine intensive Bewässerung erforderlich. Dies belastet die bereits knappen Wasserressourcen in diesen Regionen weiter. Es ist unbestreitbar, dass der Kakaoanbau schwerwiegende Umweltauswirkungen hat. Es liegt an den Verbrauchern, Produzenten und Regierungen, gemeinsam nach nachhaltigen Lösungen zu suchen, um die Umweltauswirkungen zu minimieren und die Schokolade für künftige Generationen zu bewahren.
Fazit
Wenn Du also das nächste Mal eine Tafel Schokolade in der Hand hältst, denke doch einen kurzen Augenblick an die Hände, die an ihrer Entstehung beteiligt waren. Jede Tafel enthält Geschichten von Arbeit, Ethik, Umwelt und Wirtschaft. Mit jedem Bissen kannst Du einen Unterschied machen – durch bewusste Entscheidungen, Unterstützung fairer Handelsbewegungen und ein kontinuierliches Engagement für Nachhaltigkeit und soziale Gerechtigkeit.
Die dunkleren Seiten der Schokoladenproduktion mag Unbehagen hervorrufen, aber er bietet auch eine Gelegenheit – eine Chance zur Veränderung, zur Entwicklung für eine süßere, gerechtere Zukunft für alle beizutragen.
Wir von dokeshi wollen nicht nur informieren, sondern auch dazu inspirieren, aktiv zu werden und positive Veränderungen durch dein ganz eigenes Verhalten herbeizuführen.